Einflussvon Nüssen auf atherogene und atheroprotektive Prozesse in vitro unter besonderer Berücksichtigung von Entzündungsprozessen, Lipideinlagerung und proteolytischer Aktivität.
Nüsse sind eine wichtige Quelle für lebenswichtige Nährstoffe und können unter Berücksichtigung relevanter Verzehrsmengen z.B. zur Tagesempfehlung verschiedener Vitamine und Mineralstoffe beitragen. Laut aktueller Nationaler Verzehrstudie werden in Deutschland pro Kopf nur 2 g pro Tag verzehrt. Der Verzehr liegt deutlich unter der empfohlenen Tagesmenge von mindestens 25 g.
Nüsse haben jedoch vielfältige gesundheitsfördernde Effekte. Es gibt Hinweise, dass ein häufiger Nussverzehr protektiv gegenüber koronaren Herzerkrankungen (CHD) wirkt, mit einem reduzierten Risiko sowohl für tödliche Herzerkrankungen als auch nichttödliche Herzinfarkte assoziiert ist und eine inverse Beziehung zwischen Nusskonsum und CHD-bedingter Gesamttodesrate besteht.
Ungeklärt ist, welchen Einfluss eine Röstung der Nüsse auf deren protektive Fähigkeiten hat. Bisherige Studien zum Einfluss von Nüssen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind vornehmlich epidemiologischer Natur und haben teils kontroverse Ergebnisse geliefert. Vor allem fehlte es an systematischen Studien, die den Beitrag einzelner Nusssorten bzw. des Verarbeitungsprozesses auf die Funktion von Zellen aufzeigen. In diesem Projekt sollen daher die molekularen Wirkmechanismen von Nüssen in Makrophagen aufgeklärt werden.